… langsam zieht sich der Himmel zu, die Wolken werden dichter und dunkler. Ein leichter Wind kommt auf, der Nachbar schließt die Fenster. Ein leichtes grollen. Hier und da fallen einzelne Regentropfen. Der Wind nimmt zu. Die Bäume und das hohe Gras werden immer heftiger geschüttelt. Die ersten Blütenblätter können sich nicht mehr an den Blumen halten. Der Wind wirbelt sie durch die Luft, immer schneller, zuerst höher, dann schnell fallend, bis sie in irgendeiner Ecke liegen bleiben. Ein dicker Regentropfen trifft meine nackte Haut. Es fühlt sich kalt an. Das Grollen kommt näher. In der Ferne zucken die ersten Blitze. Das Grau der Wolken wird immer dunkler. Der Donnerhall kommt immer näher, wird immer lauter. Die Zeit, zwischen den Blitzen vergeht, doch die Zeit zwischen Donner und Blitz wird immer kürzer. Die ersten kleinen Äste und Blätter weht es von den Bäumen. Ganz in der Nähe schlägt der erste Blitz ein, ein Rauschen, was immer heftiger wird. Die jetzt tief hängenden Wolken werden vom Sturm getrieben und entladen ihre nasse Fracht. Wasser peitscht durch die Straße, gemischt mit fetten Hagelkörnern. Wer jetzt keinen Schutz hat, ist unter Garantie in Sekunden durchnässt. Es ist ein wildes Spektakel, was sich vor meinen Augen abspielt.