Phantasie
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Phantasie

Hast Du Phantasie? Bestimmt! In irgendeiner Art ganz sicher. Zumindest habe ich noch nie einen Menschen ohne Phantasie kennengelernt. Und ich bin ehrlich gesagt recht froh darüber.

Phantasie ist laut Duden die Fähigkeit des Geistes, sich Vorstellungen, Bilder und Szenarien zu bilden, die nicht der unmittelbaren Wirklichkeit entsprechen. Der Begriff Phantasie kommt aller Wahrscheinlichkeiten nach vom griechischen Wort „phantasía“ für Erscheinung oder Vorstellung. Heute wird das schöne Wort Phantasie von vielen mit F geschrieben, was ich für eine Verstümmelung halte. Mit Phantasie kann ein Jeder Ideen zur Verbesserung des Wohlbefindens, dem Guten dienen. Kunst, Literatur und alltägliches Denken, auch in der Wissenschaft, sind ohne Phantasie nicht möglich.

Das komische an der Phantasie

Mich wundert es immer, wie schlecht und verächtlich man Leute mit Phantasie macht. Einbildung, Hirngespinst oder Spinner sind einige Attribute die so kommen, wenn einer „zu viel“ Phantasie hat.

Aber Phantasie ist die Voraussetzung für Empathie! Das ,,sich in andere Menschen einfühlen“ funktioniert nicht ohne Phantasie um diese Mitmenschen zu „verstehen“. Menschen mit viel Phantasie sind es, die diese Welt zu einem guten Ort machen.

Klar gibt es auch die Gegenbeispiele. Oft auch mit verheerend großer Wirkung.

Gute Beispiele mit gravierenden Wirkungen sind zum Beispiel die Evolutionstheorie, die von einem Eugeniker entwickelt wurde und die Theorie vom Urknall, entwickelt von einem Materialisten der auch der katholischen Kirche sehr nahe Stand und von Jesuiten sehr unterstützt wurde.

Phantasie-Theorien

Lustig finde ich zum Beispiel die Geschichte mit dem Urknall. Uns wird ja mit vielen schönen Bildern beigebracht, wie wir uns das vorzustellen haben. Aber nachprüfen lässt sich das Ganze logischerweise nicht.

Da werden neue riesige Monokel gebaut, um ins Weltall zu gucken. Und das Licht was dann eingefangen wird, versucht man zu datieren. Aber du kannst selbst nicht durch diese Dinger durchschauen. Das macht ein Computer für Dich. Denn natürlich ist das, was da beobachtet wird, Millionen Kilometer weit weg. Und das hat natürlich auch kein Mensch errechnet, sondern der Computer. Aber man erklärt uns, dass wir erkennen können, was das für Planeten oder Sonnen wären. In Wahrheit können wir diese fiktiven Orte nie erreichen. Und wenn es diese Orte tatsächlich gäbe, könnten wir sie von hier aus nie erkennen, weil zwischendurch so viel optische Täuschung auf dem Weg liegt, dass es praktisch unmöglich ist, einen Stein von einem Gebirge zu unterscheiden. Und weil man das den Menschen so nicht sagen will, erfindet man einfach eine neue Form der Physik, dass das ungeplant unerklärliche erklären soll. Ja, in der Quantenphysik lässt sich viel hineininterpretieren. Das versteht eh keine Sau.

Das soll jetzt nicht heißen das ich es besser weiß. Vielleicht reicht meine Phantasie nicht aus, mir das vorzustellen. Phantasie erzeugt ja hin und wieder Trugbilder. Was weiß ich kleines Bäckerlein schon über den Himmel?

Was nicht passt, wird passend gemacht

Jeder hat so seine eigenen Vorstellungen, wie die Welt tickt, in der er lebt. Wenn du täglich mit dem Auto unterwegs bist, siehst du die Blume am Wegesrand nur als Schatten. Die gleiche Blume ist total faszinierend, wenn du wandern gehst und sie ganz genau betrachten kannst. Heute bin ich zum Beispiel total dankbar, dass man mir damals meinen Führerschein abgenommen hat. Nicht weil das gerade ein freundlicher Akt war, sondern weil mein Leben extrem entschleunigt wurde. Anfangs war das total frustrierend. Bis ich meine Welt wahrhaft entdeckte und sich der Schleier aus Geschwindigkeit und Gehetze legte.

Ich habe plötzlich gesehen wo neue Bäume wuchsen, ohne das die ein Mensch gepflanzt hat. Wenn ich früh in der Morgendämmerung unterwegs war, sah ich die Rehe mit ihren kleinen Kietzen auf der Wiese friedlich grasen. Vorher musste ich aufpassen, dass ich sie nicht mit dem Auto überfahre. Weil ich sie mit meinem Lärm so erschreckt habe, dass sie über die Straße geflüchtet sind und vors Auto liefen. Und ich entdeckte die Wildschweinrotte, die unten am Waldrand an der Röder nach Fressbarem suchte. Im Herbst habe ich dann Eicheln und Kastanien gesammelt, um sie den Schweinen abends als Futter hinzulegen. Und eines Morgens bin ich extra noch früher aufgestanden um ihnen beim schmatzen zuzusehen. Das war eine Freude! Und ich habe mich so gefreut, dass es ihnen geschmeckt hat. Und als sie fertig waren kam eine Bache langsam auf mich zu. Blieb wenige Meter vor mir stehen und nickte mir zu. So, als würde sie Danke sagen.

Märchen und Sagen und Phantasie

Märchen und Sagen sind voller Fantasie. Besonders gefallen mir die Heldengeschichten mit Rittern und Drachen. Und ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn diese Geschichten wahr wären. Nur unter umgekehrten Vorzeichen, dass nämlich der Ritter der böse war und der Drache der Gute. Oder beide Gut waren und die Drachen und Ritterlichen nur zum Schein die Kräfte maßen. Was wäre, wenn Drachen gutmütige, wehrhafte Tiere wären und einige wenige Menschen ihre Klugheit als schlecht empfunden haben? Weil die Drachen beim plündern der Natur gestört haben? Was wäre, wenn die Drachen nur die Natur beschützt hätten und der Mensch sie deshalb los werden wollte?

Ein guter Freund sagte letztens zu mir, wenn du etwas in der Zeitung liest oder im Fernsehen siehst, drehe es um. Dann stimmt es. Leider ist die Wahrheit wirklich sehr oft verdreht.

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